Lernen an Stationen - Teil 1
Methode: Lernen an Stationen
Ursprung des Stationenlernens
Im Jahre 1952 entwickelten die Engländer Morgan und Adamson ein Trainingssystem für den Leistungssport, das sie entsprechend seinem Aufbau "Circuit" (Kreislauf, Abgerundetes) nannten. Seinem Ursprung entsprechend war dieses "Zirkeltraining" auf ein bestimmtes Lernziel fixiert, das es in verschiedenen wiederholbaren Schritten zu erreichen galt. Der Vorteil gegenüber konventionellen Trainingsmethoden bestand darin, dass innerhalb der Lerngruppe alle gleichzeitig übten und jedes Lernniveau individuell unterstützt werden konnte. (Vgl. Bauer, 1997, S. 26.)
Seine heute charakteristische Ausprägung hat das „Lernen an Stationen“ aber erst in den letzten 15 Jahren erfahren. Wesentliche Merkmale dieser Unterrichtsmethode wurden erst im Seminar von Sindelfingen entwickelt. (Vgl. Wallaschek 1991 in Hegele, 1999, S.7.)
Begriffsklärung und Definition
Der Begriff „Lernen an Stationen“ wurde 1989 von Gabriele Faust-Siehl geprägt. Es gibt viele Begriffe, die synonym verwendet werden, wie „Lernzirkel“ und „Übungszirkel“, allerdings führen diese laut Faust-Siehl zu Fehlassoziationen und erinnern an das zur sportlichen Leistungsfähigkeit eingesetzte Zirkeltraining. (Vgl. Bauer, 1997, S. 27.)
Prinzipiell sind alle Begriffe, auch „Stationenarbeit“ und „Lernen in Stationen“ möglich, da sie noch nichts über inhaltliche Differenzen aussagen. Vermieden werden sollte der Vergleich zur Methode „Lernstraße“, da diese in der Regel eine bestimmte Reihenfolge, eine bestimmte Zeitangabe und die Vollständigkeit des Durchlaufs verlangt und somit den Zielen des „Lernen an Stationen“ widerstrebt. (Vgl. Lange, 2004, S. 173.)
Bauer definiert den Begriff „Lernen an Stationen“ als „…das zusammengesetzte Angebot mehrerer Lernstationen, das die Kinder im Rahmen einer übergeordneten Thematik bearbeiten und unter Umständen teilweise selbst mitgestaltet haben.“. (Bauer, 1997, S. 27.)
Verschiedene Merkmale kennzeichnen laut Lange das „Lernen an Stationen“, wie z.B.: Selbstständigkeit, Eigenständigkeit, freie Wahl der Sozialformen, individuelle Zeiteinteilung, freie Reihenfolge der Stationen und differenzierte Auswahl an Angeboten. Die Selbstkontrolle als methodisch-didaktische Möglichkeit hebt er besonders hervor, denn Rückmeldungen wirken umso motivierender, je schneller sie auf das Ereignis folgen. Außerdem entlastet es die Lehrkraft und das Verantwortungsgefühl der Kinder wird gestärkt. (Vgl. Lange, 2004, S. 173.)
Begründung für das „Lernen an Stationen“
Laut Lange kann man im Gegensatz zum Frontalunterricht beim „Lernen an Stationen“ auf die unterschiedlichen Voraussetzungen einer heterogenen Lerngruppe eingehen (Vgl. Lange, 2004, S.174.):
- Hinsichtlich des Schwierigkeitsgrades kann besser differenziert werden und die Wahrscheinlichkeit steigt, dass sich Kinder nach ihrem individuellen Leistungsstand Aufgaben aussuchen. Dies ist die Voraussetzung für intrinsisch motiviertes Lernen.
- Dem kindlichen Bedürfnis nach direkter Rückmeldung kann durch Selbstkontrolle entgegengekommen werden.
- Durch das individuelle Arbeitstempo können derart verursachte Unterrichtsstörungen vermieden werden.
- Das Aufgabenangebot kann differenziert gestaltet werden und somit den auditiven, visuellen und kinästhetischen Lernkanal gleichzeitig bedienen. Den Schülerinnen und Schülern steht damit offen eine angemessene Aufnahmeform auszuwählen.
- Durch eine entsprechende Aufgabenkonzeption kann das „Lernen an Stationen“ einen Beitrag zur Entwicklung von Problemlösekompetenz leisten.
- „Lernen an Stationen“ bietet die Möglichkeit durch Aufgabenstellungen zu weiterführenden Aufgaben zu gelangen und bahnt die inhaltliche Partizipationsbereitschaft an.
Ursprung des Stationenlernens
Im Jahre 1952 entwickelten die Engländer Morgan und Adamson ein Trainingssystem für den Leistungssport, das sie entsprechend seinem Aufbau "Circuit" (Kreislauf, Abgerundetes) nannten. Seinem Ursprung entsprechend war dieses "Zirkeltraining" auf ein bestimmtes Lernziel fixiert, das es in verschiedenen wiederholbaren Schritten zu erreichen galt. Der Vorteil gegenüber konventionellen Trainingsmethoden bestand darin, dass innerhalb der Lerngruppe alle gleichzeitig übten und jedes Lernniveau individuell unterstützt werden konnte. (Vgl. Bauer, 1997, S. 26.)
Seine heute charakteristische Ausprägung hat das „Lernen an Stationen“ aber erst in den letzten 15 Jahren erfahren. Wesentliche Merkmale dieser Unterrichtsmethode wurden erst im Seminar von Sindelfingen entwickelt. (Vgl. Wallaschek 1991 in Hegele, 1999, S.7.)
Begriffsklärung und Definition
Der Begriff „Lernen an Stationen“ wurde 1989 von Gabriele Faust-Siehl geprägt. Es gibt viele Begriffe, die synonym verwendet werden, wie „Lernzirkel“ und „Übungszirkel“, allerdings führen diese laut Faust-Siehl zu Fehlassoziationen und erinnern an das zur sportlichen Leistungsfähigkeit eingesetzte Zirkeltraining. (Vgl. Bauer, 1997, S. 27.)
Prinzipiell sind alle Begriffe, auch „Stationenarbeit“ und „Lernen in Stationen“ möglich, da sie noch nichts über inhaltliche Differenzen aussagen. Vermieden werden sollte der Vergleich zur Methode „Lernstraße“, da diese in der Regel eine bestimmte Reihenfolge, eine bestimmte Zeitangabe und die Vollständigkeit des Durchlaufs verlangt und somit den Zielen des „Lernen an Stationen“ widerstrebt. (Vgl. Lange, 2004, S. 173.)
Bauer definiert den Begriff „Lernen an Stationen“ als „…das zusammengesetzte Angebot mehrerer Lernstationen, das die Kinder im Rahmen einer übergeordneten Thematik bearbeiten und unter Umständen teilweise selbst mitgestaltet haben.“. (Bauer, 1997, S. 27.)
Verschiedene Merkmale kennzeichnen laut Lange das „Lernen an Stationen“, wie z.B.: Selbstständigkeit, Eigenständigkeit, freie Wahl der Sozialformen, individuelle Zeiteinteilung, freie Reihenfolge der Stationen und differenzierte Auswahl an Angeboten. Die Selbstkontrolle als methodisch-didaktische Möglichkeit hebt er besonders hervor, denn Rückmeldungen wirken umso motivierender, je schneller sie auf das Ereignis folgen. Außerdem entlastet es die Lehrkraft und das Verantwortungsgefühl der Kinder wird gestärkt. (Vgl. Lange, 2004, S. 173.)
Begründung für das „Lernen an Stationen“
Laut Lange kann man im Gegensatz zum Frontalunterricht beim „Lernen an Stationen“ auf die unterschiedlichen Voraussetzungen einer heterogenen Lerngruppe eingehen (Vgl. Lange, 2004, S.174.):
- Hinsichtlich des Schwierigkeitsgrades kann besser differenziert werden und die Wahrscheinlichkeit steigt, dass sich Kinder nach ihrem individuellen Leistungsstand Aufgaben aussuchen. Dies ist die Voraussetzung für intrinsisch motiviertes Lernen.
- Dem kindlichen Bedürfnis nach direkter Rückmeldung kann durch Selbstkontrolle entgegengekommen werden.
- Durch das individuelle Arbeitstempo können derart verursachte Unterrichtsstörungen vermieden werden.
- Das Aufgabenangebot kann differenziert gestaltet werden und somit den auditiven, visuellen und kinästhetischen Lernkanal gleichzeitig bedienen. Den Schülerinnen und Schülern steht damit offen eine angemessene Aufnahmeform auszuwählen.
- Durch eine entsprechende Aufgabenkonzeption kann das „Lernen an Stationen“ einen Beitrag zur Entwicklung von Problemlösekompetenz leisten.
- „Lernen an Stationen“ bietet die Möglichkeit durch Aufgabenstellungen zu weiterführenden Aufgaben zu gelangen und bahnt die inhaltliche Partizipationsbereitschaft an.
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